Erwin Schott, geboren am 1. September 1921, war ein herausragender Judoka und eine prägende Figur im Judosport in Bayern. 1955 trat er der Judo-Abteilung des ATSV Erlangen bei, wo er seine Leidenschaft für diesen Sport entdeckte und lebte. Gemeinsam mit Alwin Rauch und Dieter Schuhmacher legte er 1960 den Grundstein für den Aufbau der Jugendgruppe, was maßgeblich zur Förderung des Nachwuchses beitrug.
Über drei Jahrzehnte hinweg, von 1971 bis 1995, war Erwin Schott als Trainer im allgemeinen Hochschulsport tätig und prägte die Ausbildung von Sportphilologen im Wahlfach Judo. Sein unermüdlicher Einsatz wurde 1988 mit der Ehrenmitgliedschaft des ATSV Erlangen gewürdigt. Weitere bedeutende Auszeichnungen folgten: 1991 erhielt er das BLSV-Jugendverbands Ehrenzeichen in Silber mit Gold, 1992 die Verdienstmedaille in Gold der Bayerischen Staatsregierung und die Goldene Ehrenmedaille des Bayerischen Judoverbandes.
Im Jahr 1996 wurde ihm vom Bayerischen Judoverband der 5. Dan verliehen, eine Anerkennung seiner außerordentlichen Leistungen und seines Engagements. Erwin Schott war nicht nur als Dan-Prüfer in Bayern aktiv, sondern auch über drei Jahrzehnte hinweg als Kampfrichterreferent in Mittelfranken und Nordbayern eine feste Größe.
Auch im hohen Alter von 82 Jahren stand er noch auf der Matte und verkörperte damit seine lebenslange Hingabe zum Judosport. Erwin Schott hinterlässt eine Lücke in der Judo-Community, die schwer zu schließen sein wird. Sein Lebenswerk und seine Verdienste um den Sport bleiben unvergessen.
Erwin Schott verstarb am 19. Juni 2012. Sein Andenken wird stets in Ehren gehalten.