In Bamberg fand die Prüferfortbildung im Judo für die Bezirke Oberfranken und Mittelfranken statt. Als Gastgeber fungierte Peter Greiner, Post SV Bamberg. Insgesamt standen über 35 Trainer und Prüfer auf der Matte. In der Praxis zeigte Dominik Röder, Bundesligatrainer beim TV Erlangen, Technik- und Griffvarianten. In der Theorie informierten die Bezirksprüfungsbeauftragten Peter Greiner für Oberfranken und Hennry Schott für Mittelfranken über die aktuellen Neuerungen im Prüfungswesen. Besonders hervorzuheben ist, dass ab dem 01.01.2024 die Judograde bis einschließlich brauner Gürtel (1. Kyu, „Judo-Schüler“) nicht mehr über eine Prüfung erworben, sondern durch den Trainer bzw. ehemaligen Kyu-Prüfer im Training nach erfolgreicher Anwendung der Judo-Technik verliehen („graduiert“) werden.

Für den schwarzen Gürtel gilt in diesem Jahr noch die bisherige Prüfungsordnung. Für den Einzugsbereich Nordbayern ist Erlangen hier mit einem gut besuchten Pilotprojekt gestartet, welches ebenfalls nach erfolgreich gezeigter Judo-Technik den Erwerb des schwarzen Gürtels (Dan) durch Graduierung anstelle durch Prüfung ermöglicht.

„Judo bleibt Judo“, so die Prüfungsreferenten. Die Techniken sollen allerdings nach dem neuen Gradierungskonzept anders als in der bisherigen Prüfungsordnung wettkampforientierter gelehrt und demonstriert werden. Unter den Trainern und Prüfern fand sowohl im praktischen als auch im theoretischen Teil ein reger Informationsaustausch statt. Viele offene Fragen und Anliegen konnten an diesem Tag erfolgreich beantwortet werden. Die Zusammenarbeit der Bezirke Oberfranken und Mittelfranken wird weiterhin sehr positiv wahrgenommen und begrüßt.

Mit freundlicher Genehmigung von Peter Greiner